Der Kreuzgang des Brixner Doms stammt aus vorromanischer Zeit und wurde in der Romanik (12. Jh.) und Gotik (14. Jh.) umgestaltet. Darüber befindet sich an der Südseite der Domkapitelsaal, der heute als Probenraum für den Domchor genutzt wird. Der Saal zeichnet sich durch ein originales gotisches Kreuzrippengewölbe aus. Auf der einen Schmalseite befindet sich ein bemerkenswertes wandfüllendes Fresko mit Szenen der Kreuzigung Christi, auf der anderen Seite der Zugang zum Archivraum. Der neuere Archivraum (Ende des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil) weist ein einfaches Fächergewölbe mit einem großen Mittelpfeiler auf. Das Projekt sieht die Umgestaltung des Chorraums und des Archivraums vor, um sie in Bezug auf Raum, Akustik und Beleuchtung funktioneller zu gestalten. Die Maßnahmen basieren ohne invasive Eingriffe in die Wand- und Gewölbestruktur auf der Verwendung von Ausstattungselementen.